Wir kamen aus dem Monopol – Malte Welding

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Malte Welding schildert drüben in seinem Blog seine Probleme mit der Telekom und Vodafone beim kombinierten Wohnungs- und Anbieterwechsel:

Ich versuchte, herauszufinden, warum die Dinge sind wie sie sind. Warum niemand einem helfen, niemand Entscheidungen treffen kann. Warum man sich als Kunde vorkommt, als sei man in ein Live-Rollenspiel geraten, das von Kafka konzipiert wurde.
Michael Bobrowski, Referent für Telekommunikation beim Bundesverband der Verbraucherzentrale, sagte mir, kundenfreundliche Behandlung stünde mit harten internen Vertriebsvorgaben in Konkurrenz.

Auch wenn ich mit Fyve, die auch zu Vodafone gehören, eher gute Erfahrungen gemacht habe, kann ich das Problem nachvollziehen.

Jedem, der auf der Suche nach einem Festnetzanschluss ist und in einer größeren Stadt wohnt, kann ich daher nur raten, sich mal an den lokalen Kabelanbieter zu wenden. Ich habe bisher eher positive Erfahrungen gemacht. In Magdeburg war ich Freitagvormittag bei Primacom im örtlichen Ladengeschäft, habe einen Auftrag ausgefüllt und mein Modem mitgenommen. Gegen 15 Uhr hat das Internet funktioniert, Telefon ging am Mittwoch der Folgewoche. Oft sind auch deutlich höhere Geschwindigkeiten als per DSL verfügbar. Das Hauptproblem liegt hier darin, dass überhaupt erstmal Kabel in der eigenen Wohnung liegen muss.


Transportmittel in Dubai

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Nachdem ich jetzt einige Wochen in Dubai verbracht habe, kann ich sagen, dass Autofahren hier noch viel nerviger ist als zu Hause. In der Nähe meiner Wohnung sind Parkplätze knapp, am Arbeitsplatz sind Parkplätze knapp und immer wenn ich mich ins Auto setze, wollen auch gerade alle anderen irgendwo hin. Nach einer kurzen Testphase habe ich mich also entschlossen, meinen Mietwagen demnächst wieder abzugeben und zukünftig auf Metro, Bus und Taxi zu setzen. Doch auch das ist nicht so einfacht.


Dubai Marina

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Nach einigen Tagen der Suche hab ich nun eine neue Bleibe für das nächste halbe Jahr gefunden. Aus dem 33. Stock in einem Gebäude in JBR (englisch) hat man einen ganz netten Ausblick und so konnte ich mich niederlassen. Die Gebäude rundherum, die schon fertig sind, sehen auch ganz nett aus. Aber natürlich gibt es auch jede Menge Baustellen – und demnächst wird wohl noch eine dazukommen, denn der Scheich hat beschlossen, dass jetzt 6 Milliarden Dirham (~ 1,2 Milliarden Euro) investiert werden, um einen Vergnügungspark (englisch) zu bauen. Im Rahmen dieser Unternehmung soll auch das größte Riesenrad der Welt gebaut werden. Praktisch direkt vor meiner Haustür :)

Weitere Bilder gibt es hier.


Auf in die Wüste

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Die ersten fünf Arbeitstage sind geschafft und damit war es am Freitag Zeit, das Wochenende zu genießen: Es ging zum Grillen in die Wüste. Vom Hotel aus benötige ich etwa 40 Autominuten, bis von der Stadt praktisch nichts mehr zu sehen ist. Nur wenn man sich das Auto die Dünen hochquält, kann man die Skyline noch entdecken. Die einzige Ausnahme ist der Burj Khalifa, den man auch von weiter unten sehen kann (siehe zweites Bild). Aber das möchte ja bitte auch sein, wenn man schon 1,5 Milliarden US-Dollar ausgibt, um das höchste Gebäude der Welt zu bauen.

Auch hier ist es gerade Winter, daher kann man tagsüber problemlos draußen sitzen. Allerdings wird es Abends noch frisch, vor allem in der Wüste – als es gegen 20 Uhr wieder in Richtung Stadt ging, hat das Thermometer frostige 17 °C gezeigt.

Es ist faszinierend, wie schnell es hier dunkel wird – innerhalb von 30 Minuten sind Dämmerung und Sonnenuntergang abgehakt und der Sternenhimmel ist zu sehen. Außerdem irritiert mich immernoch, dass es so früh – gegen 18 Uhr – dunkel wird. Dass die Tage in der Heimat im Winter sehr kurz sind, daran bin ich ja gewöhnt. Aber dass man tagsüber draußen problemlos im T-Shirt herumlaufen kann und trotzdem abends um sieben das Licht anmachen muss, das ist anders. Weil sich daran aber das ganze Jahr über nichts ändert, habe ich ja Zeit, mich daran zu gewöhnen.

Weitere Fotos gibt es hier.

Ja, die Galerie ist immer noch kaputt. Update 16.02.2013: Galerien gehen wieder.



Es regnet, es regnet, die Erde wird nass

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Am Freitag war es hier doch tatsächlich so kalt und „verregnet“, dass wir unser frisch gegrilltes Essen nicht im Garten genießen wollten sondern uns ins Haus zurück ziehen mussten. Später hat es dann aufgehört zu regnen aber nur mit T-Shirt und langer Hose war es draußen trotzdem fast ein bisschen zu frisch.

Über Nacht hat es weiter geregnet und den ganzen Samstag über war es nicht viel anders. Da es draußen aber trotzdem noch über 20 °C waren, konnte ich einen warmen SommerWinterregen genießen.

Die Galerie ist irgendwie kaputt – ich arbeite dran. Update 16.02.2013: Galerien gehen wieder.


Dubai – Erste Eindrücke

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  1. Es ist warm hier – und zwar nicht unangenehm heiß, sondern einfach schön warm. Aber es ist ja auch erst Januar, also tiefster Winter.
  2. Zwischen all den ganzen Hochhäusern, gibt es jede Menge Wüste – und Baustellen. An manchen geht es vorwärts, an anderen nicht, weil gerade das Geld fehlt. Da es hier praktisch immer trocken ist, kann man so eine Baustelle auch einfach ruhen lassen, ohne dass man größere Schäden befürchten muss.
  3. Arbeitskräfte für Hilfsarbeiten sind offenbar billig und im Überfluss vorhanden. Wenn man im Supermarkt Brot kauft, warten bereits drei Leute darauf, es einem zu schneiden, einzupacken und mit einem Preis zu versehen. Das Obst muss man auch nicht selbst wiegen.
  4. Hier ist praktisch alles in Englisch und Arabisch beschriftet. Alles. Und weil Englisch von links nach rechts und Arabisch anders herum geschrieben wird, hat das alles auch noch eine gewisse Eleganz. Meine Motivation Arabisch zu lernen ist allerdings irgendwo zwischen hier und Weihnachten verloren gegangen – wahrscheinlich liegt sie noch im Flieger.
  5. Hier gibt es überall winzig kleinen Sand in der Luft, der alles dreckig macht. Vor allem den Himmel. Und die Autos – aber das ist nicht so schlimm, denn wenn es zu dreckig ist, fährt man einfach in eins der riesigen Einkaufszentren und parkt im angeschlossenen Parkhaus. Wenn man wieder kommt, ist das Auto sauber (vgl. 3)
  6. Hier ist fast alles modern und sowas wie eine Altstadt gibt es praktisch nicht. Vor einiger Zeit kam jemand auf die Idee, dass die ganzen westlichen Touristen eventuell auch Kultur sehen wollen. Da hat man eine kleine Ecke vor dem Abriss bewahrt und ein bisschen Kultur untergebracht sehr viel ist es allerdings nicht. Immerhin gibt es noch ein paar Suks auf der anderen Seite des Creeks.