Ein Ausflug nach Bamberg

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Am Wochenende ging es für mich spontan nach Bamberg. Andrea und Heiko haben Ecki dort besucht und dabei festgestellt, dass Saalfeld gar nicht soweit weg ist – ich mich also einfach in den Zug setzen und auch vorbei kommen könne. Das hab ich dann am Samstag auch gemacht, dabei reichlich was erlebt und viele Erkenntnisse gehabt, die Ecki drüben bei den verrückten Hühnern schon einmal niedergeschrieben hat.

Bereits kurz nach meiner Ankunft hat mir Ecki erklärt, dass ich jetzt bestimmt einen falschen Eindruck von Bamberg hätte, wo ich doch gerade vom Bahnhof gekommen bin. Mein Eindruck war zumindest nicht der beste, soviel wusste ich schon mal – im Laufe des Tages hat sich dann allerdings Eckis Behauptung bestätigt und ich habe festgestellt, dass die Stadt mir sehr gut gefällt :)

Zu viert zogen wir fotografierend und geocachend durch die Stadt, sahen einen zu Zweidrittel fertiggestellten Möchtegern-Versaille-Nachbau, einen Schwan, der eigentlich doch eine Gans war, einen ziemlich kahlen Rosengarten und jede Menge Heiligenbilder. Dabei habe ich gelernt, dass Bamberg ziemlich katholisch ist und früher mal einen dekadenten Fürsten listige Bürger hatte, sodass das Rathaus in die Regnitz gebaut wurde, weil der geizige Bischof für solch einen weltlichen Bau kein Stück Land herausgeben wollte.

So viel zu erleben macht natürlich fürchterlich durstig! Da kommt es doch sehr gelegen, dass die Bamberger Spezialität das Schlenkerla ist, ein Rauchbier, dass nach geräuchertem Schinken schmeckt. So gestärkt ging es dann noch in das Kloster Michelsberg, wo man sich von Rückenleiden befreien lassen kann, in dem man sich bekreuzigt und durch einen Sarkophag kriecht. Durch meine mangelnde Bereitschaft, katholische Riten auszuführen, wird mir allerdings nicht geholfen werden und ich werde irgendwann fürchterlich an Rückenschmerzen leiden. Vielleicht ändert sich dann auch meine Meinung zum Thema „Bekreuzigen“. Heiko als Risikogruppenmitglied ist dafür gleich mehrfach durchgestiefelt – sicher ist sicher :)

Danach hatten wir erstmal genug von Bamberg gesehen und hatten dafür Hunger und schon wieder Durst. So ging es dann ab ins Lokal „Schlenkerla“, wo jeder von uns gefühlt ungefähr ein ganzes Schwein gegessen hat. Um die Verdauung zu beschleunigen gab es anschließend noch etwas Bier, einen ausgiebigen Spaziergang, wildes Rumtoben auf einem Spielplatz und schließlich zufriedenes ins Bett fallen. Vom nächsten Tag gibt es nicht viel zu berichten, außer dass es in katholischen Gegenden schwierig – aber nicht unmöglich – ist, am Sonntagmorgen Brötchen zu kaufen.

Mehr Bilder gibt es hier.


2 thoughts on “Ein Ausflug nach Bamberg

  1. Pingback: marrai » Vier Tage Hamburg!

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